Sonnek

Frage

Eine Vielzahl von unterschiedlichsten Antworten ist auf diese Frage zu erwarten. Es wird wahrscheinlich auch sehr darauf ankommen, an wen man die Frage richtet. Die Erfahrung hat übrigens gezeigt, dass Sachverständige die Gewichte im ganzen Spektrum möglicher Eigenschaften deutlich anders verteilen als die meisten ihrer Kunden. Während Erstere mehr auf die sachlichen und fachlichen – also die harten – Fähigkeiten Wert legen, ist etwas vereinfacht gesagt den Zweitgenannten die soziale Seite der Persönlichkeit wichtiger. Fachexpertise setzt man ohnehin voraus. Aber die in Summe gesehen wichtigste Eigenschaft ist eine andere.

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Hysterie

Bei der gestrigen Vorstellung des Programms der neuen Regierung mit dem Titel „Aus Verantwortung für Österreich“ ist dem designierten Vizekanzler unserer Republik ein lockerer Sager von der Zunge gehüpft: Man wolle etwas gegen die „großen Diesel-Stinker“ tun. Es mag noch seiner Gewohnheit als Oppositionspolitiker geschuldet sein, aber eine solche Aussage aus dem Mund eines Regierungsmitglieds kommt bei einem Maschinenbauer schlecht an. Aber nicht nur bei einem Techniker. Denn hier werden ein paar Dinge übersehen, die einem Bundespolitiker bewusst sein müssten.

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B

Vor mehr als sieben Jahren habe ich diesen Blog begonnen. Seine damaligen Ziele sind auch heute noch dieselben wie damals. Das erklärt die Frage nach dem „Was?“, aber nicht die nach dem „Warum?“ Was war meine Motivation? Was bringt mich dazu, einmal in der Woche einen Beitrag ins Netz zu stellen? Die Antwort ist einfach: Erstens die Freude, Erkenntnisse, Einsichten und Erfahrungen mit anderen zu teilen. Zweitens die Freude am Schreiben. Drittens die unverhohlene Freude und Genugtuung, den inneren Schweinehund mit seinem Grunz-Gebell wieder einmal zum Schweigen gebracht zu haben.

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SV-Stories

Die Aussicht aus der Wohnstatt in erhöhter Lage am Rande einer europäischen Großstadt war beeindruckend. Der überaus erfolgreiche Unternehmer aus Nordamerika mit österreichischen Wurzeln hatte schon im Zustand des Rohbaus Gefallen an ihr gefunden und sie in sein Portefeuille stattlicher, weltweit verstreuter Wohnsitze aufgenommen. Sie war als künftige Bleibe gedacht für Besuche im Lande. Das neue Domizil wurde fertiggestellt und in edelster Qualität ausgestattet. Als der sich aber nach seiner Wiederkehr freud- und erwartungsvoll auf das Wohnzimmersofa fallen ließ, traf ihn ein Schock.

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Bild

Des Öfteren haben wir in diesem Blog uns schon mit gutem Schreibstil befasst und auch Tipps von Fachleuten, Schriftstellern und Autoren von Fachliteratur weitergegeben. Das ist deshalb von Bedeutung, weil Gutachten schließlich für die Adressaten und Betroffenen, aber auch für den Sachverständigen selbst nicht zu unterschätzende Bedeutung haben und daher guten Stil verdienen. Heute geht es aber nicht um einen klaren Ausdruck oder leicht verständliche und präzise Sprachwahl, sondern darum, dass kein grammatikalischer, sprachlicher oder logischer Fehler unentdeckt bleibt. Ziel des Sachverständigen ist das Abliefern einer makellosen Arbeit.

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Konflikt

Wissen ist nicht vergleichbar mit einem Kuchenstück, das umso kleiner wird, je mehr wir mit anderen teilen. Im Gegensatz dazu wächst geteiltes Wissen. Vorausgesetzt natürlich, dass andere es nutzen und auch anwenden können. Es kann sich dann sich umso stärker weiterentwickeln, je mehr es erfahren und gebrauchen. Und nützliches Wissen gibt es zuhauf. Gerade Freiberufler, die schon lange „am Markt“ sind, wundern sich oft selber, was sie alles an Wissen bieten können, etwa dann, wenn sie von jüngeren um Rat gefragt werden. Apropos Markt: Sollen wir unser Wissen auch mit Konkurrenten – netter gesagt: Mitbewerbern – teilen?

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text

In der Stimme des Kollegen am Telefon schwangen sowohl Ärger als auch Resignation mit. Seine Aufgabe als Sachverständiger in einem Prozess vor einem Zivilgericht war längst beendet. Seit nun bald einem Jahr wartete er auf das Honorar für sein Gutachten. Da einigten sich die Streitparteien auf einen Vergleich, der prompt widerrufen wurde. Dann wurde wieder verhandelt. Dann kam der nächste Vergleichs­versuch, wieder ohne Resultat. Das Gericht vertröstete den Kollegen, es könne sich nur um wenige Wochen handeln, ja um Tage. Allein das Geld kam nicht. Dem Kollegen drohte der Geduldsfaden zu reißen.

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Frage

Eine beiläufige Antwort auf die Frage nach beruflicher Tätigkeit hat des Öfteren eine plötzliche Erhöhung der Aufmerksamkeit des Fragenden zur Folge. Der Grund ist einfach: Der Gesprächspartner hat ein Problem mit seiner Haustechnik zu lösen. Im konkreten wurde die Frage gestellt, wie im Zuge der Sanierung eines architektonisch schön gestalteten größeren Hauses aus den Fünfzigern an die Erneuerung der Wärmeerzeugung heranzugehen sei. Die Auskünfte der lokalen Installateure und der Energieberater hätten kein eindeutiges Bild ergeben, was am besten zu tun sei. Er selber habe aber ein paar Ideen dazu.

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Die Klage ist eingereicht, die Erwiderung ist erfolgt, das Gerichtsverfahren nimmt langsam Fahrt auf. Die Materie ist in jeder Hinsicht komplex. Der Sachverständige wird gebeten, bereits bei den ersten Einvernahmen der Parteien und Zeugen dabei zu sein. Es wird von ihm erwartet, dass er das Gericht bestmöglich darin unterstützt, das Verfahren von Anfang an effizient durchzuführen und Ordnung in die Problemlage zu bringen. Er bekommt den Gerichtsakt zugestellt und hat nun ausreichend Zeit, sich für seinen ersten Einsatz sehr gut vorzubereiten. Worauf hat der Sachverständige zu achten? Wie geht er vor?

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C

Wenn man Holz verbrennt – sei es als Stückholz, Hackschnitzel oder in Form von Pellets – werden wie bei jedem Brennstoff Verbrennungsgase freigesetzt. Die Emission von CO2 wird dabei nicht als Belastung der Atmosphäre gesehen, da sie ja zuvor schon durch das Wachstum des Baumes gebunden worden war. Deshalb schneidet die Verbrennung von Holz und anderer Biomasse als erneuerbare Energieform umweltbezogen sehr gut ab. Es erhebt sich die Frage, ob dieser Kreislauf-Mechanismus des CO2 als Konstante gesehen werden kann oder ob sich gegenüber früheren Zeiten Änderungen ergeben haben.

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