Sonnek

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Glashäuser sind ein unverwechselbarer Bestandteil wohl fast jeder Gärtnerei. Wenn man fragt, wie denn Glashäuser funktionieren, hört man vielleicht noch, dass sie halt ein warmes Umfeld bieten, das Pflanzen ja brauchen, damit sie schneller wachsen. Eine Erklärung über den Mechanismus, der dahintersteckt, wird man selten bekommen. Dabei begegnet uns der Glashauseffekt – oder Treibhauseffekt – sehr häufig. Er tritt in jedem Wohnraum auf, in den die Sonne scheint. Genauso ist er auch in der irdischen Atmosphäre allgegenwärtig. Er ist in einer Hinsicht willkommen, in einer anderen aber auch nicht.

Energieumwandlung

Der Treibhauseffekt lässt sich einfach erklären: Sonnenlicht fällt durch Glas in ein Treibhaus oder einen Wohnraum. Ein Großteil der Intensität der Sonnenstrahlen liegt im und um die Wellenlänge des Lichts. Trifft Sonnenlicht auf einen Gegenstand, wie etwa Möbel oder im Glashaus beispielseise auf den Boden, wird das Sonnenlicht in den Oberflächen absorbiert (oder „aufgesaugt“) und erwärmt diese. Dann beginnt die erwärmte Oberfläche die aufgenommene Energie wiederum abzugeben. Allerdings geschieht diese Energieabgabe der erwärmten Oberflächen in der Form von Wärmestrahlen.

Wärmestrahlen aber weisen eine andere, größere Wellenlänge auf als das absorbierte Licht. Die Wärmestrahlen haben die interessante Eigenschaft, dass sie Glas nicht durchdringen können. Die Wärme bleibt also im Raum „gefangen“ und beginnt alle anderen Gegenstände im Raum und die festen Oberflächen zu erwärmen. Durch Wärmeleitung und Wärmeströmung wird auch die Luft im Raum erwärmt und wenn genügend Licht einfällt, entsteht bald ein Zustand im Raum, den wir als „Treibhausklima“ bezeichnen.

Die Atmosphäre als Treibhaus

Der zuvor in kleinem örtlichen Umfang beschriebene Vorgang tritt auch im globalen Umfeld unserer Atmosphäre auf: Das einfallende Sonnenlicht kann die Atmosphäre außer bei dichter Bewölkung praktisch ungehindert durchqueren, trifft auf den Boden oder auf bauliche Objekte, wobei das Sonnenlicht wie zuvor beschrieben in Wärmestrahlen umgewandelt wird. Die von der Erdoberfläche abgehenden Wärmestrahlen treffen nun auf keine Glasscheibe, dafür aber bekommen sie es mit anderen Bestandteilen der Atmosphäre zu tun, die eine dem Glas ähnliche Auswirkung haben.

Denn während die Hauptbestandteile der Luft in der wir leben – Stickstoff und Sauerstoff – diese Wärmestrahlung praktisch ungehindert passieren lassen, ist dies nicht der Fall für Wasserdampf und für einige Gase, die die Eigenschaft haben, Wärmestrahlen zu absorbieren und dadurch die Lufttemperatur in der Atmosphäre zu erhöhen. Weil man sie deshalb als Urheber des Treibhauseffekts der Atmosphäre ansieht, werden sie als „Treibhausgase“ bezeichnet. Man geht davon aus, dass der Anstieg dieser Gase in der Atmosphäre das empfindliche Gleichgewicht der Erde zwischen Einstrahlung durch die Sonne und Abstrahlung in den Weltraum stört. Damit, so meint man, werde der Lebensraum der Menschheit gefährdet.

Treibhausgase

Zur Palette der Treibhausgase zählt man beispielsweise das aus biologischen Vorgängen abgegebene Methan (CH4), in ganz besonderem Maße aber das durch Verbrennungsvorgänge entstandene Kohlendioxid (CO2). Letzteres wurde – wie allgemein bekannt sein dürfte – auf Grundlage zahlreicher Berechnungen mittels Klimamodellen von breiten Schichten der Wissenschaft als Hauptverursacher der Erwärmung der Erdatmosphäre identifiziert. Seither muss diesem CO2-Anstieg in allen Lebensbereichen der Kampf angesagt werden. Das mittels gesellschaftlicher und politischer Maßnahmen und mit weitreichenden wirtschaftlichen Folgen für uns alle.

Damit soll nicht gesagt werden, dass Maßnahmen wie Besteuerungen, Förderungen oder andere Lenkungsmaßnahmen schlecht sein müssen, wie positive Beispiele aus der Vergangenheit zeigen. So wurde etwa in den späten Achtzigern des vorigen Jahrhunderts generell Schwefel aus dem Heizöl weitgehend verbannt und damit auch das Entstehen von Saurem Regen durch Schwefeldioxid (SO2), das in vielen Regionen Europas Wälder zu zerstören drohte. Oder das internationale Verbot von halogenen Kältemitteln, die für die Ausbreitung des Ozonloches über den Polkappen verantwortlich gemacht wurden.

Die Wahrheit ist wesentlich

In dieser kleinen Artikelserie geht es darum, herauszufinden, ob und wie weit das von Menschen verursachte Kohlendioxid tatsächlich für eine Erwärmung der Atmosphäre verantwortlich ist, wofür es viele Befürworter, aber auch einige ablehnende Meinungen gibt. Die Erkenntnisse, die Grundlage für ein eigenes Urteil bilden sollen, wollen wir gemeinsam und Schritt für Schritt erarbeiten. Wichtig erscheint, dass wir „ergebnisoffen“ vorgehen, also Für und Wider sorgsam abwägen, Vorurteilen und kognitiven Dissonanzen, vor denen wir alle nicht gefeit sind, aus dem Weg gehen.

Sollten Sie Hinweise oder gar Beiträge zu unserem Thema liefern wollen, sind Sie herzlich eingeladen, Ihre Meinung im Rahmen dieser Serie kundzutun. Auch Hinweise auf aktuelle oder themenrelevante Informationen sind sehr willkommen. Letztlich ist uns allen ja daran gelegen, die Wahrheit zu erfahren und uns so unabhängig wie nur möglich eine eigene Meinung bilden zu können. Das zu unser aller Nutzen. Denn der Treibhauseffekt ist eine wichtige Grundlage für unsere irdische Existenz. Einer Änderung dieses Effektes, die uns gefährlich sein könnte, müssen wir mit allen Mitteln entgegentreten. Genauso aber hätten wir das gegenteilige Ergebnis zu akzeptieren und zwar dann, wenn sich derzeitige Warnungen als unberechtigter Alarmismus herausstellen sollten.

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