Sonnek

Ballon

In diesem vorläufig letzten Artikel unserer Serie schließt sich der Kreis unserer Überlegungen zum Thema „Erfolgsfaktoren für Freiberufler“. Begonnen haben wir mit dem Appell, unsere Talente und Stärken auszubauen und zum Wohle unserer Kunden und Klienten einzusetzen. Nach und nach haben wir alle Aktiva in die Waagschale geworfen, die uns bewusst sind und die an unserem Erfolg mitwirken. Heute wollen wir einen wesentlichen Schritt weitergehen, indem wir nicht nur das betrachten, was wir an der Hand haben, sondern uns das ansehen, was uns in neue Höhen bringen kann: Unser (noch) ungenutztes Potenzial!

„Be all you can be“ – frei übersetzt: „Mach’s Beste aus Dir!“ – war lange Jahre der Werbeslogan der U.S.-Army, wenn es darum ging, neue GIs zu gewinnen. Der Spruch soll aber auch uns gelten und uns rekrutieren, nicht jedoch zum Militär, sondern zu einer besseren Zukunft. Denn genau diese steckt in unserem Potenzial, oder anders gesagt, sie ist dort noch versteckt und wartet auf Freisetzung.

Was ist gemeint?

Wenn hier von Potenzial die Rede ist, dann ist damit mehr gemeint als nur die Summe von Möglichkeiten, Talenten und Stärken. Es ist noch eine weitere Komponente dabei, die hat mit Hoffnung zu tun und mit dem Glauben daran, dass sich etwas zum Besten wenden kann, und diese Komponente ist letztlich entscheidend. „Whether you believe you can do a thing or not, you are right”, soll Henry Ford einmal gesagt haben. Das trifft genau den Punkt, denn es hängt von unserer Einstellung ab, ob wir unser Bestes aus uns machen können oder nicht. Aber bevor wir loslegen, müssen wir erst wissen, wo unser Potenzial liegt und wie es aussieht.

Wie entdeckt man sein Potenzial?

Indem man sich einmal mit seinen Träumen beschäftigt. Weniger mit denen, die uns in der Nacht unterkommen, obwohl auch die Hinweise liefern können, nein, mit Träumen im Sinne von Wünschen, Sehnsüchten und Bildern, die immer wieder hochkommen, oft auch nur verschwommen ins Bewusstsein drängen. Eine gute Empfehlung könnte sein, einhundert solche Träume in einem Anlauf aufzuschreiben. Das kann schwierig aussehen, vielleicht ist nach zehn schon Schluss. Dranbleiben, wenn die „Mauer“ durchbrochen ist, geht es wie von selbst …

Wie entwickelt man sein Potenzial?

Die vielen Träume, die da plötzlich vor einem liegen, benötigen eine gewisse Zeit des Nachdenkens und der Reflexion. Alle diese Wünsche sind wie kleine Pfeile, die vielleicht in verschiedene Richtungen zeigen. Aber nach einiger Zeit werden sich Schwerpunkte bilden. Und einige dieser Wünsche werden in uns eine starke Resonanz auslösen. Sie zeigen in die Richtung, in der sich unser Lebenssinn befindet, sich vielleicht noch verbirgt. Vielleicht erwächst daraus auch eine völlige Neuorientierung.

Wie macht man etwas daraus?

Indem man die Richtung im Auge behält und einige Entscheidungen trifft. Vielleicht auch einige unangenehme. Und indem man in den Bereichen, in denen sich etwas ändern muss, diese Änderungen auch durchzieht. Und lange schon verschobene Vorhaben endlich realisiert. Sich der Angst vor Neuem stellt und sie überwindet. Erinnern wir uns an den wichtigen Merksatz: Wenn ich etwas haben oder erreichen will, das ich noch nicht gehabt oder erreicht habe, werde ich etwas tun müssen, das ich noch nie getan habe!

Was wir daraus gewinnen

Wir alle wollen ein Leben führen, das Sinn macht. Die Freisetzung unseres Potenzials ist der Weg dorthin. Er ist nicht einfach, denn diese Art Freiheit fällt einem nicht in den Schoß, sie will errungen werden. Die Folge aber sind ungeahnte Freude und Begeisterung. Aber nicht wir allein werden den Nutzen davon haben, denn unser ganzes Umfeld wird davon profitieren. Wir sind keine Insel, sondern von Menschen umgeben, die uns brauchen. Und die höchste Erfüllung  im Ausleben unseres Potenzials werden wir dann finden, wenn wir anderen damit dienen.

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